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Offenes Forum "Identität und Vielfalt in der russischsprachigen Welt"

Wann? Dreiwöchentlich, immer mittwochs, 19.30-21.00 Uhr

Wo? MS-Teams. („Forum Identität und Vielfalt“)

Beginn:  Mittwoch, 16.11.2022, 19.30-21.00 Uhr 

Folgetermine:

Mi, 7.12. 2022

Mi, 11.01.2022

Mi, 1.02.2023 

Was ist das?  Ein offenes Gesprächsforum quer zu den Lehrveranstaltungen, für Lehrende und Studierende am AB Russisch, mit Gästen aus aller Welt, einschl. Absol­ventInnen aus der Praxis.

Worum geht es? Es geht uns darum, Verbindungen zwischen der großen Geschichte und dem eigenen Leben herzustellen (жизнь на фоне истории). Wir wollen Kli-schees aufspüren und quer dazu untypische Lebensläufe dagegenhalten. Wer sind wir, wie sind wir zu dem geworden, was wir sind und wo gehen wir hin? Wie hängt unsere eigene Identität mit unserer Herkunft, Erziehung, Sprache, Kultur zusammen? Wie gehen wir mit häufig über politische Instanzen und Medien vermittelten Identitäten um? Müssen wir überhaupt eine ethnisch-nationale Identität haben, oder wird diese uns eher von außen zugewiesen? Kann man Kultur anhand von Wörtern definieren? Was hat sich an der Kultur im Verlauf der letzten 30 Jahre verändert? Wie können wir Zusam­menhänge erkennen, woraus Orientierung, Vorbilder beziehen? Wie kann uns die Wis­senschaft, Literatur, Kunst dabei helfen, eine persönli­che und be­rufliche Per­spektive zu geben? Stichworte für die Diskussion über Identität und Vielfalt, ausgehend von unserem AB Russisch, sind: Mehrspra­chigkeit, gender, Gene­rationen (z.B. Sozialisation in der späten Sowjetzeit, Perestrojka, der post­sowjetischen Periode, der Putin-Ära), Diversität, Ökolo­gie, citizen dip­lomacy. Wir sehen die Gegenwart als eine „kritischen Zone.“[1] Auch Russland, auch Germersheim sehen wir in diesem Sinn als „kritische Zonen“.

Mit den Treffen wollen wir alle drei Wochen Gelegenheit zum Austausch über grundlegende Probleme geben, Aktivisten aus verschiedenen Ländern einla-den, Absolventen aus der beruflichen Praxis befragen, aber auch Projekte, die am AB Russisch beforscht werden, vorstellen.

In diesem Wintersemester, dem fünften Semester des Offenen Forums „Identität und Vielfalt in der russischsprachigen Welt“, geht es zunächst einmal um Kunst, Theater und Kultur während der humanitären Katastrophe von heute. Vor welchen Risiken stehen nun die Kulturschaffenden in der russischsprachigen Welt? Wie entwickeln sich die Projekte im Bereich sozial engagierter Kunst und wie steht es um die Inklusion?

Darüber hinaus geht es wieder darum, in welche Richtung sich Lebensläufe unserer DozentInnen und AbsolventInnen bewegen und in welche Blickrich­tung diese Bewegungen Leben geprägt haben.

Auch in diesem Semester wollen wir wieder DozentInnen, Studierende, auch ehemalige, und auswärtige Gäste mit den Studierenden aller Semester am Arbeitsbereich Russisch ins Gespräch bringen und damit einen offenen Raum für Fragen schaffen.

Programm:

16.11.22 Ada Mukhina, St. Petersburg – Berlin (nomadische Regisseurin, Autorin und Performerin): Kunst in der Krise
07.12.22 Anton Ryanov, Nizhny Novgorod (Philologe, Künstler, Kurator mit der Erfahrung, behindert zu sein): Sozial engagierte Kunst und Inklusion
11.01.23 Vladimir Balakhonov, St. Petersburg – Germersheim – Innsbruck (Absolvent des FTSK Germersheim, Konferenzdolmetscher M.A.): Konferenzdolmetschen – Translationswissenschaft: ein Reisebericht
01.02.23 Prof. Birgit Menzel (AB Russisch, Germersheim) stellt sich vor

 

Das Treffen am 16.11.2022 um 19:30 Uhr mit Ada Mukhina wird in Zoom mit simultaner Verdolmetschung von unseren Masterstudierenden stattfinden. Link zum Zoom-Meeting finden Sie hier.

[1] Der Begriff „Critical Zones“ bezeichnet ein neues Wissenschaftsparadigma. Ein ganzheitlicher Denkansatz, in dem herkömmliche Trennungen zwischen wissenschaftliche Einzeldisziplinen, zwischen Human- und Naturwis­senschaft, auch Trennungen zwischen Mensch und Natur in Frage gestellt und Ansätze zu ihrer Überwindung entwickelt werden. Die Anregung stammt aus einem gleichnamigen Ausstellungsprojekt („Critical Zones. Hori­zonte einer neuen Erdpolitik“) im ZKM (Zentrum für Kommunikation und Medien) Karlsruhe, das den Zustand unseres Planeten in einzelnen exemplarischen „kritischen Zonen“ vor Augen führt.

Sie wollen, dass ich auf der Erde lande? Wieso das? – Weil Sie in der Luft hängen und auf einen Absturz zu­steuern. Wie ist es da unten? – Ziemlich angespannt. Ein Kriegsgebiet? – Fast. Die KRITISCHE ZONE, ein paar Kilometer dick, wo alles passiert. Ist sie bewohnbar? – Kommt auf die von Ihnen gewählte Wissenschaft an. Werde ich da unten überleben? – Kommt auf Ihre Politik an“ (aus dem Fieldbook zur Ausstellung)

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Einladung zum Moskauer Gespräch ONLINE

Seien Sie herzlich eingeladen am Dienstag, 16. November 2021,  18:30 Uhr Moskauer Zeit / 16:30 Uhr Berliner Zeit auf der Konferenzplattform Zoom nach vorheriger Anmeldung.

Wenn Lehrer, Ausbilder und Arbeitgeber der Jahrgänge 1960 bis 1980 auf Schüler, Auszubildende und Berufsanfänger der Generationen Z und Alpha treffen, scheinen nicht selten unterschiedliche Welten aufeinander zu prallen. Auf den zweiten Blick offenbaren sich zugleich oft unvermutete Gemeinsamkeiten.

 

Ob an der Hochschule, im Betrieb oder in der Gesamtgesellchaft: Ein „Übersetzen“ und Vermitteln zwischen den unterschiedlichen Lebenswelten scheint der Schlüssel, um sowohl mit den Erfahrungen der älteren Generationen als auch mit den Ideen und dem Tatendrang Jüngerer gemeinsam erfolgreiche Projekte zu schmieden.

 

Doch wer ist denn überhaupt „die heutige Jugend“? Wie hält sie es mit Werten, Familie und Religion? Welchen Raum möchte sie Freizeit, Beruf und Bildung in ihrem Leben geben? Welche Chancen und welche Risiken stecken in ihrem Umgang mit und im Digitalen?

 

Im Ausblick auf das kommende Feierjahr des deutsch-russischen Jugendaustausches stellt sich auch die Frage: Wie gleichen und unterscheiden sich Jugednliche in Deutschland und Russland? Welcher gemeinsame Schatz kann gerade heute durch ihre Begegnung für beide Länder gehoben werden?

 

Freuen Sie sich auf den deutsch-russischen Expert*innen-Austausch zwischen:

 

  • Dina Sokolowa, Leiterin Russisches Koordinierungsbüro für die Jugendzusammenarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland im„Institut für Jugendpolitik und internationale Beziehungen“ der Russischen Technischen Universität (MIREA) (angefragt)
  • Prof. Dr. Gudrun Quenzel, Mitherausgeberin der Shell Jugendstudie 2019, Pädagogische Hochschule Voralberg, Feldkirch (angefragt)
  • Franziska Metzbaur, Projektleiterin Jugend Gründet, Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung, HochschulePforzheim
  • Stepan Kostezky, Journalist der Generation Z, Online-Zeitung „Lenta.ru“

 

Diskutieren Sie mit und melden Sie sich an!

 

Sie erhalten vor der Veranstaltung per Email Ihren Zugang zur Zoom-Plattform.

Zur Anmeldung: https://www.deutsch-russisches-forum.de/moskauer-gespraech-online-am-16-november-2021/5399804

 

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Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Alexander Bierich (Uni Trier)

Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Alexander Bierich (Uni Trier) zur russischen Phraseologie (in russischer Sprache): "Быть не в своей тарелке..." Проблемы и методы русской фразеологии.

Beginn um 18:00 (20.11.2021).
Dauer von ca. 45 Min.
Danach sind Ihre Fragen über phraseologische Aspekte der Sprache willkommen.

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M.A. Translation (MAT)

Am 07.05.2014 fand eine Informationsveranstaltung zum neuen konsekutiven Studiengang "M.A. Translation" statt.

Hier finden Sie die allgemeinen und die russisch-spezifischen Informationen.

Eine Übersicht über die Modulierung des neuen M.A. finden Sie hier.

Im Schwerpunkt „Russland und Eurasien-Studien” des Masterstudiengangs Translation *MAT) werden geografische, (geo-)politische, historische und kulturelle Dimensionen des eurasischen Raumes, des Verhältnisses von Russland zu/in Eurasien und Probleme der Nachfolgestaaten der Sowjetunion behandelt und in Bezug auf neuere Konzepte ihrer Beschreibung (postimperiale Konzepte, spatial turn, entangled histories) analysiert. Besondere Aufmerksamkeit gilt den sprachlichen Problemen dieses Raums und Folgen der Migrationsbewegungen, die Russland und Eurasien als Translationsraum vor neue Herausforderungen stellen.

Das Studium dauert 4 Semester und wird nach Modulprüfungen mit einer Master-Arbeit und einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. Zulassungsvoraussetzung ist ein überdurchschnittlicher Studienabschluss (BA, Diplom, Magister o. Ä.) mit der Note „gut“ oder besser in Translationswissenschaft, Slavistik oder einer anderen Fachrichtung, etwa in den Bereichen Wirtschaft, Recht oder Technik. Die Zulassung erfolgt in der Regel über eine Eignungsprüfung, bei der die Russischkenntnisse (auf dem Niveau C1) sowie die Eignung zum Übersetzen und zum wissenschaftlichen Arbeiten nachzuweisen sind.

Der M.A. Translation mit Russisch hat folgende Hauptbestandteile: Sprach- und Translationswissenschaft (Vorlesungen und Übersetzerseminar zu aktuellen Themen der Translationstheorie und -praxis), Kulturwissenschaft (Vorlesungen und Seminare zu Kultur, (Zeit-)Geschichte, Politik und Literatur), Translatorische Kompetenz in gemein- und fachsprachlichen Übersetzungen (Deutsch-Russisch, Russisch-Deutsch). Individuelle Schwerpunkte sind durch eine große Auswahl an Wahlpflichtmodulen in den Bereichen Fachübersetzen (Wirtschaft und Recht), gesellschaftspolitische, literarische und kulturspezifische Fachtexte, Medien- und Urkundenübersetzen sowie im Gesprächsdolmetschen möglich. Zusätzliche Lehrangebote gibt es fächerübergreifend zu: Vertiefung und Erweiterung der Sachfächer (Informatik, Medizin, Recht, Technik, Wirtschaft), Software-Lokalisierung, Interkulturelle Kommunikation u. a.

Die im MAT erworbenen Kenntnisse befähigen Absolventinnen und Absolventen zu anspruchsvollen Tätigkeiten in Fremdsprachenberufen, etwa in exportorientierten Unternehmen, Übersetzungsagenturen, Medien- und Touristikunternehmen, Institutionen des Kulturaustauschs, internationalen Organisationen, Behörden, Hochschulen, NGOs. Bei überdurchschnittlich guten Leistungen besteht die Möglichkeit zur Promotion.

Der Arbeitsbereich Russisch am Fachbereich 06 in Germersheim bietet u. a. durch mehrere Partnerschaften und Austauschprogramme mit russischen Universitäten ausgezeichnete Voraussetzungen für einen Studienaufenthalt in Russland. Link: http://russisch.fb06.uni-mainz.de/?p=130

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